USB Netzteil

Hallo,
im Partnerforum gab es wohl einige Fälle, wo die Platinen geschmort haben. Ausschlaggebend war wohl dieser Beitrag Gefahr eines Schmorbrands - Empfehlung gewünscht - Stromversorgung - TonUINO (voss.earth)

Als schuldig wurden die USB-Netzteile mit PD oder QC ausfindig gemacht.

Normalerweise hätte ich gesagt, dass ist quatsch, weil die höheren Spannungen (9-20V) ja ausgehandelt werden müssen und die Kabel auch spezielle Anforderungen erfüllen. Ich habe auch schon von PD-Netzteilen gelesen, die beim Einstecken kurzzeitig knapp 20V bringen aber das entspricht ja nicht der Beschreibung des Hergangs.

Naja, es scheint wohl was dran zu sein, weil die Leiterkartenjungs Mails an alle Käufer verschickt und ihre Bedienungsanleitung angepasst haben. Jetzt dürfen nur noch 5V Netzteile (ohne QC oder PD) verwendet werden und beim Akku wird auch eine Schutzschaltung mit 3A Strombegrenzung verlangt.

Meine Frage ist, unsere Beschaltung ist ja eigentlich ziemlich identisch - habt ihr da auch schon Probleme festgestellt?
Ich habe mal die in die shematics des Wemos Lolin D32 pro geschaut aber einen Schutz (Diode / Schmelzsicherung/ Polyfuse) habe ich da nicht gefunden

So latent habe ich den Punkt im Nachbarforum mitbekommen. Bisher hatte ich diesbzgl. noch keine Rückmeldungen und mit meinem PD-Netzteil auch noch keine Probleme, aber ich werde den Punkt auch demnächst mal angehen. Also ganz unabhängig von PD.

Ich denke in dem Sektor passiert mit billigen Netzteilen halt viel „komischer Kram“.
Danke für den Hinweis!

Es gibt deshalb jetzt auch einen extra Akku bei Eremit mit einer angepassten Schutzschaltung. Vermutlich reicht die für der ESPuino mit LiFePo ja auch.

Der reicht auf jeden Fall. 3 A sind weit mehr als genug. Die Hälfte wäre schon ok :slight_smile:.
Danke für den Hinweis.

Stimmt, deswegen überlegen jetzt alle ob sie ihre Akkus austauschen (müssen).

Ich frage mich aber immer noch, was der Entladestrom des Akkus mit der falschen Spannung des Netzteiles zu tun hat.

Ich denke man hat für den Fall der Fälle einfach gesagt, dass man den Akkustrom limitieren möchte. Ist mit Sicherheit nicht nachteilig :slight_smile:.

Ich finde der Fehler liegt hier ganz klar auf seiten des Ladegeräts, wenn es wirklich eine zu hohe Spannung angelegt hat.
Ein USB-C PD Ladegerät liefert ohne Kommunikation erst mal gar keine Spannung - nicht einmal 5V. 5V lassen sich jedoch recht einfach durch Widerstände an den CC-Pins anfordern.
Jetzt folgt eigentlich eine Kommunikation mit dem Ladegerät, um herauszufinden, wie viel Strom gezogen werden darf. USB 1.0 garantiert immerhin nur 100mA. Dieser Teil ist bei modernen Netzteilen und Buchsen ein geringeres Problem, da Ladeströme von 500mA bis 1A fast überall unterstützt werden.
Zieht das Gerät mehr Strom als das Netzteil verkraftet, sollte dieses sich abschalten bzw. muss das nach USB-Standard auch. Günstigere Netzteile könnten hier schaden nehmen oder zum Brand führen.

Zurück zum Punkt: Jedenfalls ist es möglich, Geräte anzuschließen die nicht mehr als 5V vertragen - nach USB-Standard darf nicht plötzlich mehr Spannung anliegen. Sollte ein Netzteil das wirklich machen, rauchen daran mit Sicherheit auch andere (ältere) Gerät ab.

Eine Schutzabschaltung gehört daher meiner Ansicht nach zwischen USB und die gesamte Elektronik. Nicht nur der Akku kann anfangen zu schmoren/brennen wenn unerwartet hohe Spannungen anliegen.

Es ist letztlich ein USB-Port der gewissen Anforderungen entsprechen sollte - kein Rundpol-Stecker o.ä.

Es gibt hier ein Video zu e-fuses. Diese lassen sich zurücksetzen und brennen nicht dauerhaft durch. Vielleicht ja ganz interessant zum Thema.

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Gibt noch neue Infos zum Thema: Anleitung AiO LiFePO4 Umbau - Stromversorgung - TonUINO.

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Ich finde es ja wirklich übel, dass einige wirklich intakte Akkus wegwerfen wollen.

In der Praxis müsste das bedeuten, dass das defekte Netzteil ein Bauteil (z.B. den LDO) durchlegiert hat und das Bauteil dann zum Heizwiderstand wird. Obwohl da die Schutzschaltung des Akkus wegen Kurzschluss dicht machen müsste (wahrscheinlich riegelt die bei 6A ab). Ich verstehe den Move vom defekten/schlechten Netzteil zum Akku immer noch nicht.

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Auf meinem Develboard wäre das der Mosfet (IRLML6401 / AO3401A), da es nicht durch den LDO läuft. Wobei auf der anderen Seite aber noch die Frage ist, was der TP5000 macht, wenn er mit zu viel Spannung beaufschlagt wird. Aber ich meine im Datenblatt steht was von 9 V maximal.

Ich greife an dieser Stelle nochmal meinen Post zum Akkubau auf:
Ein kleiner LiFePO4-Akkupack mit Schutzschaltung (BMS) im Selbstbau - #2 von biologist. Das verlinkte BMS kann eh „nur“ 2,5 A, bin der Sicht hier wäre man also beim Selbstbau-Akku safe.

Irgendwo im Forum hatte ich gelesen, dass die Leiterkartenjungs auch die Schäden durch falsch gepolte Akkus minimieren wollen.

Naja das kommt wie ein Rundumschlag vor.

Das war ja aber ganz zu Anfang ein Thema dagegen sind die neueren Versionen der Platine dann ja auch abgesichert worden.