Der Analogeingang ESP32 ist halt einfach kein Präzisionsinstrument. So 100 % genau ist das nie.
Die Frage ist aus meiner Sicht, was man sich von SHUTDOWN_ON_BAT_CRITICAL
erwartet. So lange man keinen Schaltregler verwendet, wird die Spannung irgendwann unter einen Punkt fallen, wo der ESP32 nicht mehr „anständig“ arbeitet. Hier kann es passieren, dass manche Dinge nicht wie vorgesehen funktionieren. Wenn man jetzt sagt, dass man solch mehr oder weniger undefinierte Zustände vermeiden möchte, dann kann man das benutzen.
Davon ab ist es jedoch so, dass sich das Gesamtsystem selbst limitiert: D.h. die Spannung ist irgendwann zu niedrig und denn läuft der ESP32 eh nicht mehr. Sicherlich wird aber auch noch dann ein kleiner Ruhestrom fließen. Ein Hardware-Schutz für den Akku kann SHUTDOWN_ON_BAT_CRITICAL
also nicht sein. Hierfür braucht es das BMS des Akkus, der das Ganze vor weiterer Tiefentladung schützt.
Anders sieht es bei einem Schaltregler aus: Da kann die Spannung extrem niedrig absinken und man kriegt es gar nicht mit, weil der ESP32 noch normal arbeitet. Hier braucht’s aus meiner Sicht einen Hardware-Schutz. Für die Complete, welche leider (weiterhin) noch nicht fertig ist, habe ich das verwendet. Das Problem ist jedoch, dass kurze Spannungseinbrüche das Monitoring sofort dazu veranlassen, hinten ein LOW auszugeben. Also da reicht’s schon, wenn USB + Akku angeschlossen sind und der Akku aber nur so halb voll. Dann ziehst du USB ab und dann schaltet’s den ganzen ESPuino aus. Also grundsätzlich funktioniert die Platine, aber mit solchen Sachen habe ich noch Probleme. Da bin ich immer mal wieder am Rumexperimentieren.