LiFePo4 lädt nicht

Ich bin damit auch nicht so wirklich glücklich, aber ich kenne keinen anderen LFP-Akku, den man als Pack schon fertig kaufen kann in der passenden Größe (2 bis 3 Ah). Es bleibt dann noch Selbstbau, aber das werden die meisten Leute nicht wollen - verstehe ich auch.

Ich verwende den TP5000: Das ist ein Schaltregler, dessen Ausgangsstrom extern per Widerstand parametriert. Eingestellt habe ich den auf 1 A. Die erreicht er nicht immer, was, nehme ich mal an, an irgendwelchen Toleranzen liegt. Aber so im Bereich von 0,8 bis 1 A sollten wir doch liegen.

Meine Vermutung ist, dass als qualitatives Merkmal halt die ESPuino-Anzeige herangezogen wurde. Damit die so halbwegs funktioniert, muss das Offset aber passen und das Webinterface muss passend eingestellt werden.

Aber auch wenn das gegeben ist, ist diese Art der Messmethode dennoch recht ungenau, da die Entladekurve halt ziemlich flach ist und außerdem der Analogeingang des ESP32, den wir zum Messen ja nutzen, auch kein Präzisionswunder ist.
An dieser Stelle sei nochmal an Messreihe mit LiFePO4-Akku erinnert, wo man das quantitativ mal sehen kann, wie wenig sich die Spannung ändert. Und dieser Akku, den ich da genommen hatte, hatte „nur“ 3,2 Ah.

Meine Empfehlung ist ehrlich gesagt, der Akkustandsanzeige nicht zuuu viel Glauben zu schenken. Was aus meiner Sicht allerdings schon passt: Wenn man ein Spannungslevel von etwa 3,1 V erreicht hat, dann kann man davon ausgehen, dass der Akku schon ziemlich leer ist und dann wird’s auch langsam Zeit, den mal zu laden. Es setzt halt voraus, dass der ESP32 die 3,1 V dann auch misst. Und genau sowas stellt man mittels Offset ein.