Vorwiderstand am NeoPixel

Zur verwendeten NeoPixel-Bibliothek habe ich im FastLED Wiki Abschnitt „Power notes“ gelesen:

  • Insert a 200 ohm resistor between the output pins on the microcontroller and the inputs (data, clock) on the LED strip.

oder auch hier:

Jedes WS2812-Modul benötigt bis zu 60mA, wobei es von einem Stützkondensator geschützt werden sollte. Vor den Dateneingang wird zusätzlich ein Vorwiderstand geschaltet.

Stützkondensator ist klar um die Stromspitzen beim Einschalten der LEDs abzufangen. Der Vorwiderstand leuchtet mir noch nicht so ein, eine Strombegrenzung am Data-PIN scheint unnötig, evt. wg der Impedanz?
Alles was ich hier an PCB-Layouts gesehen habe ist ja ohne Vorwiderstand.

Vorwiderstand sinnvoll/unnötig oder Guru? Gern Eure Meinung!

Laufen tut es ohne - sieht man ja. Ich denke es wird empfohlen sie rein zu machen, dass man im Falle der Fälle (Kurzschluss) keinen kaputten GPIO hat. Also schaut man ins Datenblatt und sucht sich den maximalen Strom raus, den ein GPIO liefern kann. Und gemäß ohmschen Gesetz ist dann klar, wie groß der Widerstand mindestens sein muss - bissl Sicherheitsaufschlag wird man draufgeben wollen. Ich glaube beim ESP32 sind es 40 mA. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass man es auf die Hälfte limitieren sollte, wenn man das denn möchte. Warum: Naja die 40 mA können mit Sicherheit nicht alle GPIOs parallel gleichzeitg liefern. Das wären dann also 165 Ohm und da kommen wir den 200 Ohm ja schon recht nahe.
Mir hat mal ein User zurückgemeldet, dass sein MAX nicht funktioniert hat. Nach einer genauen Analyse kam raus, dass dieser nicht sauber verlötet war und es daher eine Brücke gab.Brücke entfernt - alles war wieder gut. Aber sowas kann potentiell natürlich einen GPIO killen.

Ich denke aber, dass wir das Problem nur bei GPIOs haben, die als Output konfiguriert sind. Die Inputs schließen wir mit den Tastern ja quasi jedes Mal kurz und da passiert nix. Aber auch hier: Für den D32 pro habe ich drei unterschiedliche Boards. Wenn ich den umprogrammiere für ein anderes Board, dann baue ich den aus und programmiere ihn extern. Weil wenn die Programmierung nicht zum Board passt, dann kann das sicherlich auch mal zu einem Schaden führen.

Fazit: Ich lasse es erstmal so, bis ich eines Besseren belehrt werde :slight_smile:

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ein anderer „theoretischer“ Effekt kann sein, das

a)
die Flanken vom Signal „runder“ werden → weniger Störaussendung, was aber nach dem ersten Pixel wieder dahin ist…

b)
die Strombegrenzung wirkt bei jedem Flankenwechsel, da ein Digi In nur ein C ist das umgeladen werden muss, entsteht in der Theorie bei jedem Flankenwechsel ein verdammt hoher Strom (nur für ganz kurze Zeit)