Knackgeräusche

Ich greife mal das Thema Knackgeräusche, das in diesem Thread schon mal aufgegriffen wurde, aber mit dem ursprünglichen Thema (Neopixel flackert) nichts zu tun hat.

Zusammenfassung (so wie ich es verstanden habe)

Es wurden 2 verschiedene Knackgeräusche beschrieben

  1. Sporadisches Knacken in Verbindung mit Kopfhörerplatine MS6324
    Ursache scheint hier der PCB-Stecker oder das Kabel zu sein. Lösung ist also neues Kabel oder Kabel umdrehen (Kabel zeigt von PCB weg).
  2. Knacken beim Titelwechsel, generieren einer Playlist und Zugriff auf SD-Karte über WebGUI
    Ursache scheint in der Spannungsversorgung zu liegen oder auch Wackelkontakt beim Akkukabel/-stecker. Vermindert werden kann das Knacken durch Austausch des Kabels,

Ich dachte es wäre gut das Thema hier noch einmal separat aufzugreifen, da es hier ja immerhin am Ende um einen Lautsprecher geht und das Knacken die Freude schon schmälert :wink:

Ich habe übrigens 2 identische LiFePO-Boards auf der PCB für Lolin D32 Pro mit MAX98357 und oben genannter KH-Platine mit MS6324. Bei einem tritt Fall1 ein und kann mit dem Trick das Kabel umzudrehen behoben werden. Das andere funktioniert tadellos. :person_shrugging:t2:

Tja, das sind halt auch solche Sachen, die mich verzweifeln lassen. Was man ggf. noch machen kann, ist sich so einen 6poligen Stecker fertig zu kaufen. Ich habe die aus Kostengründen halt immer selbst konfektioniert. Aber ich wüsste nicht, wie ich das hätte besser machen sollen.
Letztlich habe ich deswegen, aber auch weil es weniger Aufwand ist, kürzlich auf JST-ph 6fach umgestellt. Das sieht bislang gut aus.

Ich bin kürzlich fast verzweifelt. Wie oben beschrieben hatte die Lösung mit „Kabel umdrehen“ in der Trockenübung funktioniert. Eingebaut knackte es dann wieder wie verrückt. Per Zufall viel mir auf, dass die Geräusche desto schlimmer wurden je näher das Kabel am Lautsprecher lag. Tja, es geht jetzt einigermaßen, aber vielleicht hilft der Hinweis anderen beim Planen des Gehäuses…

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…nochmal ein paar Ergebnisse meiner Tests bezüglich Knacken.
Ich habe für mein Board mit PCM5102A , TDA1308 und NS5140 eine kleine Zusatzplatine mit einem LDO ME6211 erstellt. Das Board klebt mittels doppelseitigem Klebeband und kurzen Drahtstücken unter meinem PCB. Das Knacken ist deutlich leiser aber immer noch da ( Booten , Titelwechsel , wie gehabt). Mir ist es leise genug so dass ich die neue Box „ausliefern“ kann.
Desweiteren habe ich ausprobiert ob man am MAX98357A einen Kopfhörer betreiben kann. Mono habe ich nicht getestet und für Stereokopfhörer ein 2. Fertigmodul mit MAX98357 parallel geschaltet und mittels Widerständen die Kanäle zugeordnet. Alles in fliegender Verdrahtung. Im Internet gibt es zahlreiche Vorschläge, 4 davon habe ich ausprobiert. Zwei Rauschen erheblich. Bei einem davon wird das Rauschen fast eliminiert wenn ein zusätzlicher Kondensator eingefügt wird. Einer funktioniert überhaupt nicht. Mein Favorit ist diese Schaltung. Die Widerstandswerte habe ich angepasst ( R3 bis R6 je 200 Ohm) weil es zu leise war.
KH an MAX98357

Das ist für meine Airpods ausreichend laut und völlig störungsfrei. Ok, highendig ist es nicht weil bedingt durch die Widerstände R1 und R2 die Kanaltrennung nicht so gut ist. Ich höre es aber nur wenn ein Kanal gerade stumm ist und ich denke für Kinderboxen ist es mehr als ok.
Da der MAX98357 eigentlich nie knackt wäre diese Lösung + zus. LDO für den Audioteil für mich im Moment die Ausgangslage für ein neues PCB.
Da ich ab nächsten DO für länger in Toronto bin mache ich im Moment nicht weiter. Vielleicht testet das mal jemand , wäre an Feedback sehr interessiert. :wink:

Ich habe für mein 2. Projekt den Fokus auf Stereo-Ausgabe an 2 gekoppelten LS-BlueTooth Boxen mit Line-In gelegt. Kling phantastisch im Raum. Linke und rechte Box frei platzierbar.

Das heißt ich musste einen Line-Out für mich kreieren.
An diesen kann auch ein Kopfhörer angeschlossen werden. Klingt ebenfalls phantastisch.

Wegen möglicher Speisung auch von HighEnd Geräten, wollte ich keinesfalls den mit den Widerständen produzierten Kanalmix akzeptieren.

Die universelle Lösung gelingt mit einem Audio-Übertrager mit nachfolgendem einfachen RC-Tiefpass, der das ca. 300kHz PWM-Signal herausfiltert. Grenzfrequenz ca. 23 kHz.

Vorteile:

  • 100% ige Kanaltrennung

  • Galvanische Trennung:
    Schützt jedes angeschlossene Gerät.
    Garantiert kein Gleichspannungsanteil im Ausgangssignal.

R= 100 Ohm
C= 68 nF (Grenzfrequenz ca. 23 kHz)

Funktioniert an folgenden Geräten bei mir:

  • Kopfhörer
  • BlueTooth-LS Boxen (2 gekoppelt für Links und Rechts) über Line/Aux-In

und sicherlich an allen Geräten mit Line-IN

Hi , interessante Lösung, an sowas hatte ich noch nicht gedacht. Gibt es die Trafos auch in kleiner ? Hast du ein Datenblatt? Habe mal gegoogelt, es gibt unendlich viele .Mit meiner Kopfhörerbuchse könnte man auch den LS abschalten. Passt perfekt.
VG

Ich habe nicht nach kleineren gesucht sondern folgende bestellt:

Nur die Angaben zum Produkt:
600:600 Ohm wobei der DC Widerstand der Wicklungen (gemessen mit Ohmmeter) ca. 150 Ohm beträgt

Gib mir bitte Infos zu deiner Buchse. Ich hab keine gefunden, die zusätzliche unabhängige Schaltkontakte hat.

VG

Die Lautsprecher auf der Sekundärseite des Übertragers anzuschließen funktioniert mit diesen nicht. Da fehlt dann die Leistung. Möglicherweise gibt es welche mit 1:1 und 4 bis 8 Ohm statt der 600.
Wenn es solche geben sollte, sind diese wahrscheinlich aber noch größer.

EDIT:
Ich werde einfach einen zusätzlichen Schalter (2 getrennte Schaltkontakte) für die LS einbauen, denn es gibt auch die Situation (z.B. bei Modus Line-Out), wo ich die kleinen mitlaufen lassen möchte.

Sollten diese automatisch abgeschaltet werden, wäre das mit einem einfachen p-Kanal MosFET pro LS möglich. Da die Sekundärseiten komplett galvanisch getrennt sind, lässt sich auch über die "Umschalt Klinkenbuchse) erkennen, ob ein Klinkenstecker eingesteckt ist.

EDIT2:
Hab gerade nachgesehen. Ich denke ich habe statt der 600:600 die 600:135 bekommen.
Das kommt zum Ohmmeter gemessenen Wert hin.
Dennoch glaube ich nicht, dass der LS genug Power bekommt.

VG

Der LS bleibt natürlich primärseitig . Zum abtrennen des/der LS kann man diese Buchse verwenden. Ich benutze die schon länger , kosten nichts, sind sehr stabil und haben neben den üblichen Kontakten noch zusätzliche 2 potentialfreie Umschaltekontakte
Wird GND deiner Schaltung mit GND des Espuinos verbunden ? Wenn nicht dann fehlt an der Buchse ein zusätzlicher Kontakt für die KH-Erkennung(Anpassung der KH-Lautstärke).
Danke für die Infos.

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Cool, vielen Dank.
Werd ich gleich bestellen.

Nein, aber wenn man eine KH Erkennung implementieren möchte, wäre das notwendig.
Wenn ich eine Abschaltung möchte, greife ich auf deine Buchse zu.
VG

Ok , dachte ich mir schon . Da ich nur Monoboxen habe muss ich nur einen LS abschalten. Dann ist der 2. Kontakt für die KH-Erkennung frei.

@PattyCode Besteht das Problem noch?

Sporadisch tritt das Problem noch auf. Dazugekommen ist noch ein stottern der Musik, wie als wenn der Espuino parallel irgendetwas anderes machen würde. Habe Anfang letzter Woche auf den aktuellen Master aktualisiert. Werde das Verhalten noch mal genauer beobachten.

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Das habe ich auch von Zeit zu Zeit. Dauert ca. 30 Sekunden, dann spielt er wieder ganz normal ab. Hast du das Problem weiterhin beobachten können? Es werden keine Fehler im Terminal ausgegeben. Bin mir noch nicht sicher ob es ggf. nur ein Kontaktproblem ist, aber komisch ist es.

Also ich kenne das nur, wenn man den Master verwendet und parallel in der WebGUI was macht. Da man das ja nicht dauernd macht, finde ich das „tragbar“. Beim DEV ist mir das noch nicht aufgefallen.

Hatte es gerade beim DEV, WebGUI war offen, gemacht habe ich dort aber nichts. Vermutlich Kontaktproblem. Teste derzeit noch alles auf dem Breadboard bevor eingelötet wird.

Ach stop, mir fällt noch was ein.
Und zwar hatten wir das schon, wenn die Coverarts recht groß waren. @tueddy kann dazu bestimmt mehr sagen, weil der hat das damals bearbeitet.

Habe das kurzzeitige Stottern (nur ca. 15-20 Sekunden, also nicht so schlimm) noch ein paar Mal beobachtet. Heute habe ich Strommessungen durchgeführt, dabei habe ich gesehen, dass während des Stotterns der Verbrauch ca. 50% erhöht ist, d.h. irgendwas Anstrengendes macht er wohl, es war bei mir aber kein Zugriff über das webfrontend und in der Ausgabe wird während des Stotterns leider auch nichts verdächtiges/also gar nichts angezeigt.

Hast du das Problem auch im reinen Akkubetrieb?