Störgeräusche auf Lautsprecher bei Boost-Converter

Hallo hier,

Ich weiß die meisten nutzen LiPo oder LiFePo4 Akkus jedoch hatte ich hier noch einen Lithium Ionen Akku rum liegen und für meine erste Testbox funktioniert das prinzipiell schon ganz gut.

Ich habe folgenden Aufbau:

Li-Ion Akku 3.7V (4,2 - 3,0V)
V
Akku Ladeelektronik
V
Ein-Aus-Schalter
V
Boost-Converter auf 5V (MT3608)
V —> Max98357A
Az Delivery Board mit Linearregler erzeugt 3.3V für SD-Karte und Rfid

Mein Problem ist jedoch, dass wenn ich den Max und den Esp mit den 5V vom Boost Converter versorge dann rauscht das ganze, wenn ich es jedoch über mein Labor-Netzteil versorge dann rauscht das alles nicht.
Ich habe auch schon gesehen wenn ich meine Platine (Esp, max und SD) näher zum Boost converter halte rauscht es mehr und wenn ich es weiter weg halte eigentlich gar nicht.

Hat da jemand eine Idee ?
Ich würde ja auch das Board direkt mit der Batterie spannung versorgen wenn ich einen passenden LDO dafür finden würde der nicht bei 3.5V batteriespannung schlapp macht :frowning:

Hier noch ein Video wie das rauschen sich anhört. Hinweis zum Video hier ist es natürlich extra bisschen näher am Wandler und mein Handy hat das knacken/rauschen auch irgendwie ein bisschen verstärkt.

Ein ESP32 wird mit 3.3 V versorgt. D.h. wenn du den mit 5 V versorgst, dann braucht der vorher nen Linearregler. Macht das Sinn, die Akkuspannung per Schaltregler auf 5 V zu bringen, um dann wieder einen Teil der Energie in Wärme verpuffen zu lassen, damit 3.3 V rauskommen?

Das Board von AZ Delivery hat halt nen AMS1117 verbaut. Für Akkubetrieb im Deepsleep frisst der auch bissl zu viel Strom.

Ich denke in richtig gut braucht man einen Boost-Buck-Converter mit zwei Kanälen (3.3 und 5 V) oder halt zwei solche mit jeweils einem Kanal. Muss man aber halt auch entstören.
https://eu.mouser.com/datasheet/2/389/dm00037824-1797630.pdf

Gibt’s inzwischen sogar bei JLCPCB habe ich gerade gesehen: STBB1-APUR | STMicroelectronics | DC-DC Converters | JLCPCB.

Ja ich bin auch am überlegeb ob ich aus einfachkeitsgründen auch einfach nur einen LDO nehme um die Batteriespannung auf 3.3V setze (und dann direkt am 3V3 Pin anschließe). Ich suche gerade einen auf AliExpress die eine geringere DropOut Spannung als der Am1117 haben. Bei z.b. 200mV kann ja die Batterie auf locker 3.2V fallen bevor der Esp dann nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert würde ich sagen.
Dann hab ich auch die meiste Kapazität der Batterie genutzt.

Einspruch…meine Erfahrungen: Alles funktioniert , aber ab ca. 3,2V Akkuspannung ist die Audioqualität durch Krachen und Knistern stark beeinträchtigt. Außerdem beginnen alle Leds im Rhythmus der Musik zu flackern. Ab etwa 3,15V hinter dem LDO wird’s kritisch und je nach Lautstärke und Musikmaterial, z. Bsp. knackige Bässe, bricht die Spannung am LDO noch mehr ein .

@biologist Wie ist das mit LiFePo4 ohne LDO? Das sollte doch sauber laufen da ja über den gesamten Zeitraum etwa 3,2V stabil anliegen.

Auch alle Versuche mit Buck-Boost-Convertern habe ich wegen Entstörproblemen eingestellt. Im Moment halte ich, aber selbst noch nicht getestet, die Lösung mit LiFePo4 ohne LDO für sehr sinnvoll. Die Akkus sind außerdem sicherer und sollen auch länger halten als LiPos.
@biologist Ich will es für ein neues Board so vorsehen. Dann könnte auch ein extra LDO für den Audioteil entfallen. Wie ist deine Meinung dazu?

Also gelaufen ist das noch viel länger, wie man an meiner Messreihe ja sehen kann. Also ich sage mal bis 3 V ist das eigentlich ok. Darunter wird’s, wie du geschrieben hast, mit den LEDs bisschen strange.

Ja, ich mache das so. Also ich habe einen LDO drauf, der ist aber nur wegen USB da. Ist kein USB angeschlossen, dann geht alles 1:1 so an ESP32 und den Rest.

Ok ihr habt mich überzeugt :smiley: dann kümmer ich mich mal lieber um den Austausch und guck ob ich ein LiFePo4 Akku besorgen kann :slight_smile: .

Muss ich noch den Laderegler tauschen, aber da habt ihr ja bereits ein Thread, das müssen wir hier nicht erneut besprechen. Danke für die Hilfe :slight_smile:

Das ist ja mal eine positive Aussage . Und Audio etwas lauter als normal ist dann auch noch ok?
Wenn ja liegt das sicher an der stabileren Spannung das Akkus als bei einem deutlich unter der optimalen Eingangsspannung betriebenen LDO. Ich glaube ich opfere mal ein LiPo-Board und versuche es ohne LDO mit einem LiFePo4 . Habe einen mit 4Ah da, das sollte dann locker für 20 Stunden Musik reichen.

Weiß nicht, ob man das wirklich hören kann, ob VCC jetzt 0,1 V höher ist. Und dann ist es ja so, dass die Spannung die meiste Zeit bei 3,2x ist. Also nen Tick tiefer. Aber ich wollte das tatsächlich mal ausprobieren und habe in der ersten Iteration der Complete mal nen Lötjumper eingeplant, der 3.3 V switched oder VIN (3,3 bis 4,8 V) auf den MAX gibt. Habe ich aber ehrlich gesagt noch gar nicht getestet. Weiß aber auch nicht, ob es wirklich zielführend ist, dass ESPuino lauter spielt, wenn USB angeschlossen ist :smiley:

Ja, das reicht ewig. Find’s eigentlich auch schade, dass Eremit da im Prinzip nur so große 6 Ah-Akkus anbietet. Ich habe demletzt bei Ali aber mal ein BMS für FePo 1s bestellt und will selbst mal sowas zusammenlöten und hier darüber berichten.

kurze Rückmeldung und Update:
ich habe die Fehlerursache gefunden: Es lag im Kabel vom Boost-Converter zum Linearregler ein leichter Kabelbruch vor.
Nach Tausch des Kabels hat es bereits ohne Rauschen funktioniert. In dem Zuge habe ich dann auch noch ein 100nF Kondensator am 5V-Ausgang zum Filtern von Kurzzeitigen Störungen angebracht, wie es laut SpecSheet auch empfohlen wird.

Danke nochmal für alle Beiträge und Hilfestellungen!