Zeigt her eure ESPuinos

Hier mal mein Prototyp mit dem ThumbsUP iRecorder Gehäuse.
Das gibt es übrigens auch für nen 10er + Versand beim „Hersteller“ Shop.

Vorab eine Triggerwarnung, für sanfte Gemüter die beim Anblick von verheerender Leitungsführung, exorbitantem Heißklebereinsatz und stümperhafter Gehäusebarbeitung in Schockzustände fallen sind die folgenden Bilder nicht geeignet.

Platz gibt es reichlich wenn man das Batteriefach rausgedremelt hat.

Vorne die serienmäßige Platine mit den 5 Tastern, die benötigt ein wenig Liebe mit dem Dremel oder Teppichmesser um die Taster von der nicht mehr benötigten Elektronik zu trennen.

Versorgung habe ich über USB-B gelöst, der scheint mir der kindersicherste USB Anschluss zu sein.

Die SD-Karte schließt bündig mit dem Gehäuse ab

Kleiner Taster: Reset, großer Taster: Ein
Das rechteckige Loch stammt noch vom TonUino Testaufbau.

Mit dem Gehäuse bin ich recht zufrieden. 5 Taster verbaut die man gut nutzen kann und 2 Lautsprecher, natürlich kein HiFi Wunder aber für Hörspiele und Kinderlieder reichts locker.

Der RC522 liest die Karten auch ohne weiteres wenn man sie auf das „Kasettenfach“ legt anstatt hinein.

Nummer 2 liegt schon bereit, der wird dann auch was fürs Auge, Leitungen sauber verlegt, weniger kleben, mehr Schrauben, der Pololu Powerswitch fliegt raus, evtl noch nen Neopixel integrieren. Dann wird der hier abgewrackt und neu aufgebaut.
Keine Angst, bei der Powerbank hab ich aufgepasst mit dem Kleber, die wurde nicht gekocht :wink:

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Nachdem ich vor über dreieinhalb Monaten auf dieses tolle Projekt gestoßen bin, habe ich endlich meinen ersten Espuino fertig gestellt. Da ich mich hier kräftig zur Inspiration (vor allem Danke an sonovice) bedient habe, wollte ich euch das Ergebnis nicht vorenthalten.

Eingeschaltet wird die Box über den Drehregeler oder Auflegen einer Karte. Die beiden Tasten dienen zum vor- und zurückspulen (kurzer Druck) oder Titel wechseln (langer Druck).
Die Taster und die Kappe für den Drehimpulsgeber stammen von Aliexpress.
Die LEDs sind ein Streifen WS2813 mit 144 LEDs/Meter, als Lichtleiter dient ein 2mm Acrylglasrundstab von Gerstaecker, der in die Löcher gesteckt, gekürzt und glattgeschliffen wurde.
Die Karten werden einfach in die eingefräste Vertiefung gelegt, in der Mitte des Readers wurde aber auch ein Magnet eingeklebt um ggf. Figuren benutzen zu können.
Der Kopfhöhrerausgang ist rechts an der Seite.
Geladen wird über eine 4-pin-Pogo-Stecker Magnetkupplung von Aliexpress, meine Hoffnung über die 4 Pole auch Daten übertragen zu können hat sich leider nicht erfüllt (vermutlich zu schlechte Verbindungsqualität). Für das Ladekabel wurde aus Farbgründen ein Kabel von Anker geopfert.
Neben dem Ladeanschluss ist ein Resetschalter eingebaut.
Einziger Zugang ist die Frontplatte, die mit zwei M4x110 Schrauben von der Unterseite aus gesichert wird.
Der Gurt stammt vom Schuster um die Ecke und wurde mit Ikea Östernäs Beschlägen fixiert.

Weil es ja das eigentlich Interessante ist, hier noch das weniger ansehnliche Innenleben:

Die Kiste besteht aus 20mm Ahorn als Bastelholz vorgeschliffen über Amazon bezogen. Die Kanten sind einfache 45% Gehrungen, zur Verstärkung wurde vorne eine 20mm Sperrholzplatte mit Nut und Feder eingelassen.

Am oberen Rand: Zwei M4 Messinghülsen für die M4x110 Verschlussschrauben, darunter Aluminiumleiste mit aufgeklebtem LED-Streifen (verdeckt).

Die Kopfhörerplatine wurde mittels eines Aluminiumschlittens befestigt um den Anschluss bündig mit der Außenseite abschließen zu lassen.

Ladeanschluss und Reset-Taster

Basis ist die ESPuino-mini 4Layer-Platine mit dem ESP32-Develboard “D32 pro LiFePO4”, der Kopfhörerplatine und dem PN5180 - RFID Reader.
Alles über biologist bezogen - An der Stelle nochmal 1000. Dank dafür und für die ganze Arbeit an dem Projekt!

Der Lautsprecher stammt von Leiterkartenpiraten. Die Lautstärke ist eher was für gepeinigte Elternohren, aber in dem Fall genau richtig. Die Konstruktion ist absichtlich so, dass der Lautsprecher eventuell ausgetauscht werden kann.
Der Akku stammt von Eremit. Es handelt sich um den LiFePo, der eigentlich für den Tonuino gedacht ist, deshalb ist er für den Espuino eher überdimensioniert.
Für den Resetschalter wurde eines der überzähligen Buttonkabel und ein Taster aus einem Elektronik-Bausatz recycled.
Die meisten Komponenten wurden mit M2,5x5 Messinghülsen befestigt, die ins Holz eingeklebt wurden, da ich sie während des Baus mehrfach ein- und ausgebaut habe.

Nochmal vielen Dank an alle hier im Forum für die Inspiration, aber vor allem an alle im Entwicklerteam für die fantastische Arbeit und das tolle Projekt!

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Sehr schöne Umsetzung. Der kindertaugliche magnetische Ladestecker ist auch eine schöne Idee :slight_smile:

Grüße Patrick

Ich habe bei den ESPuinos für meine Kinder schon immer mit Magnet-USB gearbeitet, aber in der ersten Iteration waren die Stecker etwas anfällig. Also da gingen Daten drüber, aber mit der Zeit haben die Kontakte da abgestanden und dann war’s rum mit der Datenübertragung.

Beim zweiten ESPuino, den ich für den Sohnemann gebaut habe, habe ich dann das hier verwendet. Das funktioniert wirklich grandios gut, da nutzt sich nix ab, man muss keine Orientierung einhalten und Daten gehen auch drüber.

@Jonas1 Sehr schick! Ich mag ja Birke, haben wir im OG im Haus auch als Parkett :slight_smile:.

@Jonas1 Tolle Arbeit, mir gefällt die Kombi Holz, Edelstahl & Leder, wirkt sehr wertig!

Die erwähnten USB-Kabel benutze ich ebenfalls für meine Enkelkinder. Bis jetzt ohne Probleme.

Gehäuse aus Holz, lackiert und mit Punkten beklebt.


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Meine Kinder hatten den alten Tonuino in der Taschentuchbox nach über vier Jahren irgendwann doch kaputt gekriegt und daher war ich auf der Suche nach einem Upgrade.

Ich bin hier im Forum auf den Sonoro Troy gestoßen und finde, er ist wirklich ein grandioser Ausgangspunkt für diese Projekte.
Ursprünglich wollte ich etwas mit Akku bauen, aber die Aussicht, mich hier an deutlich ausgewachsenere Audiotechnik dranhängen zu können, war dann zu verlockend.
Die ungeschützte Membran machte mir etwas Sorgen, wegwegen ich gerne ein Schutzgitter haben wollte. Außerdem gibt es die Notwendigkeit, den LED-Ring würdig unterzubringen, also hab ich hierfür mal einen Abend in FreeCAD herumgestümpert,um etwas in meinem 3D-Drucker zu werfen. Es geht sicher eleganter (und der Druck ist auch nicht makellos, weil mich das Thema etwas überfordert), aber das Ergebnis erfüllt seinen Zweck ziemlich gut.

Durch das kleine „Ohr“ kommt das Kabel hinein ins Innere der Box.

Ansonsten habe ich das meiste im Deckel untergebracht, auf dem USB-Daughterboard sind dankenswerterweise freie Lötpads für eine 5v Leitung.

Oben hat man dann 4 Tasten. Der Schalter für die Klinkenbuchse funktioniert weiterhin, ich habe mir ja nur die untere gekrallt.

Den RFID-Reader habe ich seitlich eingeklebt. Das Potentiometer habe ich so gelassen, wie es ist. Vielleicht rüste ich den Encoder irgendwann noch nach, aber vorerst komme ich zurecht. Mit der Software muss ich noch ein wenig herumkaspern, bis mir die Tastenbelegungen zusagen und alle Features passen. Aber es ist wirklich ein sehr schönes Projekt hier und die Menge an Features, die wir hinzugewinnen, ist beeindruckend.

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