Anleitung: RASPIAUDIO Muse Proto - Anfänger-ESPUino

Hallo,

aufgrund der idealen Vorarbeiten im Thread ESPMuse vor allem von @Xento gibt’s hier von mir eine Anleitung zum Bauen eines einfach gestalteten ESPUino-Builds auf Basis des RASPIAudio Muse Proto Boards.

Support-Hinweis

In einem so offenen und freien IoT-Projekt wie ESPUino ist es praktisch unmöglich, alle Hardwarevarianten der Community zu unterstützen, testen oder zu warten. Das Muse Proto Board wird - wie in diesem Thread erörtert derzeit nur experimentell unterstützt. Bei Problemen findet sich hier in der Community aber möglicherweise jemand, der helfen kann.

Hardware

  • Muse Proto z.b. via Amazon
  • Drehencoder KY-040
  • 3 Taster (beliebige)
  • bei Bedarf 1 Kipp-Schalter (beliebiger)
  • Lautsprecher, z.b. Visaton FX 10
  • Geeignete Li-Ion Batterien, z.b. 2 Stück 18650 inkl Halterung und JST-2.0 Stecker
  • Geeigneter RFID/NFC Kartenlesemodul im Hardware-Thread beschrieben, ich verwende PN532

Für wen ist dieser Aufbau?

Als Einsteiger ist dieses Board eine gute Option, einen ESPUino-Build zu bekommen, ohne bei der Beschaffung, der Zusammenstellung, dem PCB-Layout oder sogar komplizierteren Lötaktionen auf massiven Aufwand zu stoßen. Dafür ist die Sound-Qualität sicherlich bei elaborierteren Boards besser, da der Verstärker hier nicht den saubersten Sound produziert. Besser als das Markenvorbild klingt es - bei mir - dennoch. Der einzelne Neopixel war in meinem Fall ausreichend, auch wenn der Ring in anderen Builds auch hübsch aussieht.

Was ist Raspiaudio Muse Proto?

Muse Proto ist ein „fertiges“ Board, das sich für die Zwecke eines Wiedergabegeräts perfekt eignet. Es beinhaltet unter anderem

  • integrierten Lautsprecher (perfekt zum Testen)
  • Lautsprecheranschluss (Mono)
  • Ladecontroller für eine Li-Ion Batterie an JST 2.0 Anschluss
  • Mikrofon (nutzen wir nicht)
  • diversen GPIOs
  • einem ESP32 WROVER
  • einen einzelnen Neopixel
  • USB zum Laden und Serial Monitor
  • Anschluss für einen externen Power-Schalter

Das Board ist fertig (außer Header Pins) und scheint ganz solide zu sein.

Aufbau

Das Muse Proto-Board führt zum Glück eine ganze Menge GND und 3.3V-Pins auf die Header, sodass wir folgende Verschaltung auf dem Breadboard und später in der Kiste ohne weitere Leiterplatten umsetzen können.

  1. Öffne das Pinout des Boards als Foto und als Zeichnungen
  2. Verschalte jeweils einen Pin der drei Taster miteinander und verbinde diese Leitung mit einem GND am Board
  3. Die gegenüberliegenden Pins der Taster an GPIO 18 (Next), GPIO 19 (Previous), GPIO 0 (Play/Pause)
  4. Verbinde GND und VCC des Dreh-Encoders mit je einem 3.3V- und einem GND des Boards
  5. Verbinde CLK des Dreh-Encoders an GPIO36 (der heißt auf dem Board „VP“), und DATA an GPIO39 („VN“)
  6. Verbinde VCC und GND des PN532-Moduls mit je einem freien 3.3V- und einem GND-Pin des Boards
  7. Stelle das PN532-Modul auf I2C, indem du den linken Dipschalter auf 1 und den anderen auf 0 stellst
  8. Verbinde den CLK des PN532 mit GPIO 12 des Boards, und DATA mit GPIO32
  9. Verbinde einen Lautsprecher mit den Schraubterminals, aber schneide vorsichtig mit einem Cuttermesser die Lötbrücke unter dem Board, die mit „Cut Here“ beschriftet ist.
  10. Wer mag, löte einen externen An/Aus Schalter an die gekennzeichneten Löcher. Der On-Board-Schalter sollte dann auf „Aus“ stehen.
  11. In Platformio „museluxe“ als Env auswählen, und per USB flashen (todo; das Repo ist noch nicht ganz fertig)
  12. SD-Karte und Batteriestecker rein; fertig ist der Schreibtischaufbau.

Hier folgt noch ein Link zu meinem Aufbau inkl.Fotos, sobald ich nach Weihnachten die Kiste wieder aus den Fingern meiner Kinder entreißen kann.

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