Drehencoder by ESPuino

Bestandsaufnahme

Jeder, der mal einen ESPuino aufgebaut hat, kennt bestimmt das Problem, dass das Anbinden des Drehencoders etwas frickelig ist. Grund: Üblicherweise sind Pinleisten schon beim Kauf eingelötet. Diese muss man also entweder auslöten und die Drähte stattdessen anlöten oder man lötet die fünf Drähte an die Pinleiste an. Weiterhin sind diese Pinleisten beim Einbau in’s Gehäuse mitunter mal im Weg, da der Kragen des Drehencoders relativ kurz ist. Ich habe jedenfalls bei meinen Holzgehäusen an dieser Stelle etwas Material wegfräsen müssen.

Vorteile

Ich habe aus diesem Grund bereits vor einer ganzen Weile „nackte“ Drehencoder bestellt und für diese nun eine Platine designed, die folgende Vorteile bietet:

a) Es ist ein JST-Anschluss vorhanden, so dass man keine Drähte mehr anlöten muss. Einfach anstecken und fertig.
b) Der JST-Anschluss geht nach unten weg, so dass er beim Einbau nicht im Weg ist.

Bilder

Da ich in Zukunft gerne weniger löten möchte, biete ich das Ganze nur als Bausatz an. D.h. es gibt eine Platine, auf der sind drei SMD-Widerstände vorgelötet. Dazu gibt es dann den Drehencoder und eine JST-Buchse. Das sind einfach nur Durchsteckteile (kein SMD!) - von daher keine allzu große Schwierigkeit. Die Anschlussleitung gibt’s natürlich immer dazu.

Lötvorgabe:

Der Drehencoder ist von der Seite aus durchzuführen, wo auch das Rechteck aufgedruckt ist und die JST-Buchse von der anderen Seite aus. Einfach immer merken:
:exclamation: Die Nummer, die man im Drehencoder-Rechteck sieht, muss am Ende durch den Drehencoder verdeckt sein. Und die JST-Buchse wird von der anderen (!) Seite aus angelötet. Hier gibt es ein kleines Rechteck, das ebenfalls verdeckt werden möchte. JST-Buchsen sind nicht symmetrisch, insofern würde falsches Einstecken dazu führen, dass das Rechteck nur halb verdeckt wäre. :exclamation:

Hier ein Bild, welches die Drehencoder-Platine von oben (links) und von unten (rechts) zeigt. SMD-Bestückung ist hier noch nicht drauf, was wird jedoch bei den Sachen, die ich rausschicke, der Fall sein.

Bausatz

So sieht dann der fertige Bausatz aus:

STEP-File

STEP-File; jedoch nur für die Basisplatine:
Basisplatine Drehencoder.step (467,8 KB)

Nachtrag 12/2023:
Ich habe den Drehencoder nun fest ins Programm aufgenommen und schicke nun auch „Drehregler-Kappen“ mit.

Ausblick

Ich habe davon jetzt erstmal 20 Stück hier und werde schauen, ob es dafür dauerhaft Interessenten gibt. Was bisweilen noch fehlt sind die hübschen „Drehregler-Kappen“, die man oben draufsteckt. Vielleicht habt ihr ja Vorschläge dazu.

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Tolle Idee mit dem kleinen Board. Das Problem mit dem Platz kenne ich nur zu gut.
Als Kappe verwende ich jeweils (habe immer Holzgehäuse gebaut) einen Holzknopf für Schubladen. In der Regel ist dann da ein Messinggewinde eingelassen, welches mit etwas Kraft herausgezogen werden kann. Loch aufbohren und auf den Drehregler stecken. Sieht aus meiner Sicht elegant aus.

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Gibt es dazu evtl. ein STEP oder DXF File? :smiling_face:

Dankeschön!

Also ich kann dir nur für die Platine ein STEP-File anbieten. Hilft dir das?

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Alles gut…danke dir, hatte gehofft mir die Fummellei sparen zu können! :sweat_smile:

@biologist das STEP file würde ich schonmal nehmen. Was für ein Encoder ist das genau?

@Expello Hast du zufällig schon ein fertiges Model gebaut?

für 3D bin ich zu blöd…ich bau mir gerade die Skizzen zusammen und lass das dann CNC fräsen…

Hab’s verlinkt auf der Seite des Drehencoders.
Der Drehencoder selbst ist der hier. Ein EC11 also.

Danke.

hier mal ein quick and dirty 3D model:


Basisplatine Drehencoder v6.step (1,5 MB)
Basisplatine Drehencoder v6.f3z.txt (378,2 KB) (.txt entfernen für das Fusion 360 File)

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Respekt…ich bewundere die Menschen die so gut mit Fusion 360 umgehen können!