Biobox 3d

Ein paar Bilder vorab

Hier die erste Version mit dünnem Neopixelring (da habe ich leider keinen Händler mehr für), zwei Wandschichten und 15 % Infill.

Nun die zweite Version mit fünf Wandschichten, 35 % Infill und dickerem Neopixelring.

Unten (erste Version) habe ich Klebepads draufgemacht, damit es keine Kratzer gibt. Auf der Rückseite sieht man die Anschlüsse für Magnet-USB (Mitte) und Kopfhörer (rechts):

Auf das Thema Infill komme ich weiter unten nochmal zu sprechen. Spoiler: Man sieht in der ersten Version mit wenig Infill (15 %) und nur zwei Wandschichten, dass die Struktur durchscheint. Das ist bei 35 % und fünf Wandschichten (zweite Version) nicht mehr der Fall.

Vorgeschichte

Nach Biobox v1 und Biobox v2 war es nunmehr Zeit für die dritte Iteration.
Akutes Problem war, dass ich die v2 vor 3,5 Jahren mit dieser Platine gebaut habe und diese einerseits nicht mehr hier habe und andererseits der verbaute LiPo-Akku aufgebläht (!!) und defekt war. Jedenfalls war die Ladeelektronik ebenfalls defekt und scheinbar hat es die µSD-Karte gleich ebenfalls zerlegt. Dazu kam noch, dass der USB-Magnetstecker, den ich damals verwendet habe, irgendwann Pins verloren hatte, so dass man keine Daten mehr flashen konnte. Da sich zwischenzeitlich auch die Formate aller Platinen verändert haben und alles zusammen hätte neu eingepasst werden müssen, habe ich mich dazu entschieden, ein neues Gehäuse zu machen und dabei mal komplett andere Pfade zu gehen. Auf jeden Fall war klar, dass es ein Update auf mini4L mit LiFePO4-Akku werden soll. Es handelt sich um den ESPuino meiner Tochter, die diesen schon seit Jahren sehr intensiv benutzt (mehrere Stunden pro Tag). Sie ist echt traurig, wenn sie ihren ESPuino nicht hat.

Diesmal 3d-Druck statt Holz

Ich habe mir, nachdem ich mich jahrelang dagegen gesträubt habe, kürzlich nun doch einen 3d-Drucker zugelegt: einen Bambulab P1S mit AMS. Meine Abneigung gegen 3d-Drucker lag immer auch ein Stück weit darin, dass bei allem, was ich so mitbekommen habe, Leute viel mit dem 3d-Drucker selbst beschäftigt waren (Dinge verbessern und Kram für den Drucker selbst drucken). Darauf hatte ich nie Bock. Hier kam mir der P1S gerade recht und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde: Die Ergebnisse sind wirklich grandios und das alles ohne jegliches Gebastel. Ich habe nichts am Drucker verändert bisher.
Konstruiert habe ich mit Fusion 360 - das war komplett neu für mich (war aber bei KiCad damals auch so; muss man halt durch). Es gibt bei YT aber massig Videos dazu. Mir hat vor allem der Channel Mistermestro geholfen. Traut euch, ich hab’s auch hinbekommen und hatte wirklich noch vor einem Monat GAR KEINE AHNUNG von 3d-Druck und dessen Konstruktion!

Anforderungen

Das aus den beiden Vorgängern angestammte Würfel-„Layout“ mit 12 cm Kantenlänge hat sich bei mir etabliert und ich wollte es daher weiterhin nutzen. D.h. oben drei Taster und einen Drehencoder, hinten die Anschlüsse zum Laden und für den Kopfhörer. Vorne die Lautsprecheröffnung und drum herum eine Vertiefung für den Neopixelring, der seinerseits mit einem Diffusorring abgedeckt ist. Revisionsöffnung von unten mit vier Schrauben. Was ich aber auf jeden Fall besser machen wollte, das war die Zugänglichkeit des Develboards und speziell auch der SD-Karte. Zuvor mehr oder weniger fest eingebaut, wollte ich es zuerst auf einen Schlitten montieren, den man in das Gehäuse einschiebt. Letztlich habe ich es dann aber mit entsprechenden Haltern einfach auf der Bodenplatte belassen, so dass man beim Öffnen auf alles freien Zugang hat.
Die Wanddicke beträgt 7 mm, wobei es vorne am Lautsprechergitter eher 9 bis 12 mm sind, weil ich mehr „Fleisch“ gebraucht habe für den Doppelfalz zum Einkleben des Lautsprechergitters.

Umsetzung

Mit den Wänden habe ich ein bisschen herumexperimentiert in kleinen Modellen und kam letztlich zu dem Schluss, dass es mir am besten gefällt, wenn ich den Würfel in einem komplett drucke und dabei lediglich unten die Bodenplatte einzeln drucke und zusätzlich auch das Lautsprechergitter. Letztgenanntes hätte ich auch gleich mitdrucken können, aber da ich den Lautsprecher ans Gitter schrauben wollte, ist es notwendig, Einschmelzgewinde einzubringen. Dafür braucht man einen Lötkolben mit Einschmelzhilfe und das passt in ein fertiges Gehäuse räumlich nicht rein. Final wird das Lautsprechergitter von innen in den Falz der runden Gehäuseöffnung eingeklebt, es hält allerdings auch gesteckt schon recht gut.

Das Lautsprechergitter hatte ich zuvor bei den vergangenen ESPuinos (in Holz) per CNC hergestellt und einfach nur viele (kreisförmig angeordnete) Bohrungen gesetzt. Das hatte ich im 3d-Druck auch versucht, aber es zeigte sich, dass das nicht sonderlich schön aussieht. Daher ist es eine Wabenstruktur geworden, die aus meiner Sicht auch optisch eh mehr hermacht (und gar nicht schwer zu konstruieren ist). Zwischen den Waben entsteht beim 3d-Druck gerne mal ein wenig Stringing, d.h. es werden ein paar Fäden gezogen. Fun fact: Die Waben sind exakt so groß, dass man einen Bleistift reinstecken kann, um dieses nachträglich einfach zu entfernen.

Der Kartenleser (PN5180) bekommt Schraubenaufnahmen (M3) mittels Einschmelzgewinde; zuvor hatte ich den nur per Heißkleber eingeklebt. Im folgenden Bild sieht man das Gehäuse von unten. Oben ist der Falz, in den die Bodenplatte eingesetzt + eingeschraubt wird. Links unten die Aufnahme für den Kartenleser und in der Mitte die Vertiefung für den Drehencoder. Das kleine Bäumchen, das da „gewachsen“ ist, ist Support für Überhang; das bricht man einfach weg nach dem Druck. Jedenfalls befinden sich in der Mitte der Anschluss für USB-C (wird eingeschraubt) und rechts wird der Träger für die Kopfhörerplatine eingeklebt.
Kleine Einschränkung: Eine der vier Schrauben für den Kartenleser (direkt neben dem Drehencoder) ist leider nicht nutzbar, da sie räumlich mit dem Drehencoder kollidiert. Macht aber nichts: Auch lediglich zwei Schrauben (am besten diagonal) sind absolut ausreichend für die Befestigung des RFID-Readers:

Den USB-C-Anschluss habe ich eingepasst und die Schrauben sind außen versenkt. Wie ich erst später gesehen habe, kriegt man diesen auch fertig mit Winkelstecker. Das habe ich jedoch nicht getestet: Möglicherweise passt das nicht in’s Gehäuse, wenn man die mini4L nicht noch ein wenig verschiebt.
Fertig eingebaut sieht das von hinten dann so aus:

Die Kopfhörerplatine sitzt Träger, welcher mit Sekundenkleber ins Gehäuse eingeklebt wird. Also eigentlich ist das ziemlich simpel: Es ist ein Träger, welcher die gleiche Größe besitzt, wie die Kopfhörerplatine auch. Da sind Erhöhungen (3 mm Höhe) mit 8 mm Durchmesser aufgebracht, in die im Gegenzug Löcher mit 4 mm Durchmesser und 5 mm Tiefe eingebracht sind. Da kommen die Einschmelzgewinde rein. Problematisch war hier, dass zwei der drei Befestigungslöcher der Platine sehr nah an umliegenden Bauteilen der Kopfhörerplatine sind (Kopfhörerbuchse vor allem). Ich habe mir daher kurzerhand drei M3-Schrauben mit kleinem Kopf gedruckt, aber werde nochmal auf die Suche gehen nach fertigen Schrauben dafür.
Statt einzukleben wollte ich die Trägerplatine eigentlich stecken (snap-in), aber ich war mir unsicher, ob das dauerhaft gescheit hält (ohne Erfahrung in dessen Konstruktion).

Die mini4L zusammen mit LiFePO4-Develboard und Akku habe ich auf der Bodenplatte befestigt. Für die mini4L in der gleichen Art und Weise wie bei der Kopfhörerplatine und dem RFID-Reader: einfach festgeschraubt. Für den Akku habe ich einen langgezogenen Ring konstruiert, der oben und in der Mitte geschlitzt ist. Den Schlitz in der Mitte (vertikal) kann man z.B. dafür verwenden, um einen Kabelbinder um den Akku zu ziehen, so dass er auf keinen Fall mehr verrutschen kann. Der Schlitz oben macht das Ganze etwas elastisch, so dass der Akku leicht geklemmt wird und ein Kabelbinder in der Regel gar nicht notwendig ist:

So sieht das Ganze dann mit Akku (Typ: 26650) aus:

Und hier nochmal nackig mit eingebrachten Einschmelzgewinden. An der Unterseite befinden sich vier Senklöcher für Senkkopfschrauben. Passt perfekt rein.

Das Lautsprechergitter (erste Fassung für schmalen Neopixelring) besitzt einen Doppelfalz: Den Äußeren zum Einkleben in das Gehäuse und den Inneren zum Tragen des Neopixelrings. An der Stelle, wo der Neopixelring seine Anlötpunkte hat, ist eine kleine Vertiefung eingebracht, so dass die Leitungen nicht geknickt werden. Die kleine Öffnung, die man sieht, ist ein diagonal geführtes Langloch, durch das man die Anschlussleitung auf die Rückseite und damit ins Gehäuseinnere führt:

Weiterhin auf der Rückseite vorhanden sind vier Löcher für Einschmelzgewinde (M4) zur Aufnahme des Lautsprechers. Zwischen Lautsprecher und Lautsprechergitter kommt noch ein kleiner Spacer-Ring, so dass die Sicke des Lautsprechers am Gitter nicht anschlagen kann.

Hier nochmal eine kleine 3d-Teileübersicht (ohne Gehäuse) mit dünnem Neopixelring: Oben rechts das Lautsprechergitter, unten rechts der Adapterring für den Lautsprecher (auch mit Aussparung für Anschlussleitung), links daneben der Diffusorring für den Neopixel und oben links die Trägerplatine für die Köpfhörerplatine. Oben mittig die Bodenplatte mit eingeschraubter mini4L + Develboard, Winkelstecker und USB-Anschlussleitung. Der Akku ist hier ein 18650 (Selbstbau). Man sieht, dass der Winkelstecker-Adapter den Anschluss sehr kompakt zur Seite wegführt. Die schwarze Anschlussleitung gibt es auch fertig mit Winkelstecker zu kaufen: Ich weiß jedoch nicht, ob dieser Stecker dann über die Bodenplatte ragt. Ggf. müsste man hierfür die Aufnahmen der mini4L weiter nach oben verschieben. Werde ich nochmal testen.

Druckzeit und Material

Verwendet habe ich ausschließlich PETG in den Wunschfarben meiner Tochter: türkis und weiß. Punktuell war Stützstruktur zum Drucken notwendig, um Überhänge abzufangen. Das Gehäuse (ohne Boden und sonst auch ohne alles) habe ich anfänglich mit 0,2 mm Schichtdicke, zwei Wandschichten und 15 % Infill gedruckt, was ca. 220 Gramm Filament benötigte und 6 h dauerte. Stabil war es dann, jedoch schimmerte zu meiner Unzufriedenheit (meiner Tochter gefällt das indes total gut) die Infill-Struktur bei Gegenlicht durch, wie man hier gut sehen kann:

Das hat mir keine Ruhe gelassen und so habe ich es dann nochmal mit fünf Wandschichten und 35 % Infill gedruckt. Außerdem ein homogeneres Infill verwendet (geradlinig statt Gitternetz) - Schichtdicke weiterhin unverändert. Der Wandaufbau sieht damit so aus - da hat man richtig was in der Hand:

So sieht das Ganze dann fertig aus. Wunderbar, so gefällt mir das: Es scheint nichts mehr durch!

Am Ende ergaben sich mit den neuen Settings folgende Druckzeiten:

  • Gehäuse ohne Boden: 373 g, 9h37
  • Lautsprechergitter, Spacerring, Neopixel-Diffusorring, KHP-Träger: 49 g, 1h50
  • Gehäuseboden mit integrierten Trägern: 80 g, 2h20
  • Summe: 502 g und 13:47h

Hinweis: Alle drei Druckzeiten beinhalten jeweils ca. 6min Vorbereitungszeit des Druckers.

Dateien

Alle Files jeweils als STL und als f3d (das kann man in Fusion 360 öffnen).
Box ohne Boden:
Biobox-3d.stl (219,0 KB)
Biobox-3d.f3d (236,4 KB)

Hier mit etwas größeren Ausschnitt für den Körper des Drehencoder by ESPuino:
Biobox-3d_Drehencoder_15x13mm.stl (219,0 KB)
Biobox-3d_Drehencoder_15x13mm.f3d (236,0 KB)

Lautsprechergitter: Variante 1 für Neopixelring mit 24 LEDs (dünn)
Es geht um diesen Neopixelring, für den ich jedoch leider keinen gültigen Link mehr habe. Drucke ihn nur, wenn du dafür auch einen passenden Neopixelring hast!

Abdeckring für den Neopixel (dünn)
Er ist 1,7 mm hoch. Die Vertiefung um das Lautsprechergitter ist 6,5 mm hoch, ein Neopixel ist etwa 2,5 mm hoch. Ergibt insgesamt rechnerisch also 4,2 mm. D.h. da wäre noch Platz. Wenn man mehr Diffusoreffekt möchte (sieht schön aus!) druckt man den Ring entweder dicker oder ganz einfach doppelt.
Neopixel-Diffusorring.stl (39,1 KB)
Neopixel-Diffusorring.f3d (44,8 KB)

Lautsprechergitter + Adapterring für Visaton FR 7
Lautsprechergitter mit Wabenstruktur.f3d (780,2 KB)
Lautsprechergitter mit Wabenstruktur.stl (240,9 KB)

Lautsprechergitter: Variante 2 für Neopixelring mit 24 LEDs (dick)
Es geht um diesen Neopixelring.

  • Außendurchmesser: 71,8 mm
  • Innendurchmesser: 53,6 mm

Der Abdeckring ist 2,7 mm hoch - in Verbindung mit dem Neopixelring ergibt sich damit exakt die Höhe der Vertiefung des Lautsprechergitters, so dass das bündig abschließt.
Gegenüber der Variante 1 ist der Neopixelring etwas dicker (Differenz zwischen Innen- und Außendurchmesser).

Lautsprechergitter mit Wabenstruktur dick.stl (159,3 KB)
Abdeckring dick.stl (38,2 KB)

Fertig sieht das dann so aus:

Hier noch ein paar weitere Bilder. Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden bis auf eine Sache: Ich hatte die Öffnung vorne ohne Supports gedruckt und das hat dazu geführt, dass der Kreis nicht 100 % rund geworden ist. Man sieht jetzt am unteren Rand des Lautsprechergitters, dass sich ein kleiner Spalt ergeben hat. Das ist beim erste Gehäusen, wo ich dagegen Supports verwendet hatte, nicht passiert. Insofern würde ich empfehlen, das besser mit Supports zu drucken.

Boden für Box
Den Boden habe ich für verschiedene Akku-Typen konstruiert, wobei 32700 für den LiFePO4-Akkupack von Eremit passend ist.

Für 32700: Biobox3d-Boden_Akku32700.f3d (140,0 KB)
Für 32700: Biobox3d-Boden_Akku32700.stl (115,5 KB)

Für 26650: Biobox3d-Boden_Akku32700.stl (111,2 KB)
Für 26650: Biobox3d-Boden_Akku32700.f3d (141,1 KB)

Für 18650: Biobox3d-Boden_Akku18650.stl (119,6 KB)
Für 18650: Biobox3d-Boden_Akku18650.f3d (141,5 KB)

Trägerplatine für Kopfhörerplatine. Diese wird eingeklebt (z.B. mit Sekundenkleber).
Trägerplatine für Kopfhörerplatine.f3z (153,6 KB)
Trägerplatine für Kopfhörerplatine.stl (48,7 KB)

Verwendete Komponenten

Option: Wer plant, dieses Gehäuse zu drucken und ohnehin Sachen bei mir bestellt, dem kann ich auch Senkkopffschrauben mitschicken. Ich brauche definitiv nicht so viele, wie ich habe :slight_smile:.

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sieht sehr gut aus :slight_smile: wirst du die STLs teilen ?

Ja, die werde ich noch teilen. Ich war zwei Wochen in Urlaub. Es gibt da leider so ein paar kleinere Baustellen:

a) Ich habe aktuell keinen Link zu einem Neopixel-Ring zur Hand, der in die geplante Vertiefung passt. Ich hatte Ringe bestellt, bei denen der Außendurchmesser passt, aber die Innendurchmesser nicht. Auf AliExpress & Co sind oft keine genauen Beschreibungen verfügbar. Weiterhin ist dort bereits eine Anschlussleitung angelötet (stand in der Artikelbeschreibung nicht), die uns hier nix bringt. Die muss man ablöten, was auch problemlos geht, aber es ist halt an sich überflüssige Arbeit. Generell, wenn ich für einheitliche Verhältnisse sorgen will, sehe ich das Problem kommen, dass ich den passenden Neopixelring eigentlich designen, bei JLC bestellen und vertreiben müsste. Weil wenn du bei AliExpress Kram bestellst, dann kommt das immer mal wieder vor, dass sich da ein Design ändert. `
EDIT: Das Problem ist inzwischen gelöst und hier beschrieben.

b) Die Kavität (um das Lautsprechergitter herum) für den Neopixelring + Abdeckring ist mit 6,5 mm etwas tief. Den Abdeckring müsste ich von der Dicke nochmal genauer einpassen, so dass der Ring mehr oder weniger bündig mit der Gehäuseoberfläche abschließt.
EDIT: Man kann den Ring auch einfach doppelt drucken und übereinander legen. Passt perfekt! Alternativ verwendet man den Abdeckring mit 2,7 mm Dicke und anderem Neopixel-Ring. Das Ganze ist hier beschrieben.

c) Wollte meinen ESPuino zusammenbauen und dann passt der Drehencoder nicht rein. Grund, wie auch in Punkt a schon angesprochen: Das Design hat sich geändert. In diesem Falle ist der rechteckige Körper einfach mal nen Millimeter größer geworden. Die rechteckige Vertiefung an der Oberseite muss also etwas größer sein.
Also man muss sich das wirklich so vorstellen: Ich bestelle mehrfach bei einem Händler X den gleichen Artikel und plötzlich ändern sich da Eigenschaften.
Ich werde mir so behelfen, dass ich halt einen älteren Drehencoder verwende, der passt.`

EDIT: Habe eine Version mit 15 x 13 mm verlinkt. Sollte hoffentlich passen.

d) Ich wollte Akku-Halter für verschiedene Akku-Größen konstruieren. Das habe ich teilweise auch schon gemacht und mir sogar einen einen Akkupack bei Eremit bestellt, aber da bin ich noch nicht fertig mit.`
EDIT: Erledigt (oben verlinkt!).

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Ich habe auch einen P1S und der steht manchmal täglich im Einsatz, halt je nach Projekt und Zeit.
Das coole an Bambulab ist halt wirklich, dass es out-of-the-box einfach funktioniert. Ich habe mir trotzdem einiges für den Drucker gedruckt. Nicht weil es fehlte, sondern, weil ich es wollte und so Erfahrungen sammeln konnte.

Was das Infill angeht. Wenn ich etwas für die Kinder drucke, nehme ich eigentlich nahezu immer 100% Infill, damit es stabiler ist. Wenn es runter fällt und es wegen zuwenig infill zerbricht, kommt es mich schlussendlich teurer, wenn ich es nochmals drucken muss.

Ich weiß nicht wie du es konstruiert hast, aber die Fusion360 Files machen sicher am meisten Sinn. Gerade wenn du mit Skitzen geabreitet hast, kann sich so jeder sehr leicht das Design auf den jeweils vorhanden Neopixel und Ring und ggf. Drehencoder anpassen.

Klar ist es mit F360-Files am besten anpassbar. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass die meisten Leute nicht die Zeit oder die Lust haben, sich in alle Tools anzuarbeiten. Insofern strebe ich das eigentlich an, das hier passend zu servieren. Da ich oft danach gefragt wurde, habe ich inzwischen Neopixel mit 24 LEDs auch im „Programm“ - allerdings zugekauft und nicht selbst designed. Da wäre es natürlich praktisch, wenn das alles passte.

Aber ja: Ich hatte ja schon zugesagt, dass ich F360-Files hochlade.

So @FatihK , ich habe die Files jetzt hochgeladen als f3d und stl.
Was ich leider nicht hinkriege: Ich wollte beim Gehäuse den Ausschnitt für den Körper des Drehencoders von 13x13 mm auf 15 x 13 mm vergrößern. Wenn ich das jedoch mache, dann passiert aber irgendwie komischer Kram, den ich nicht repariert bekomme. Kann man vermutlich alles viel toller machen, aber ich arbeite auch noch nicht so lange mit F360 :grimacing:.

Edit: Mir ist gerade aufgefallen, dass wenn man die Skizze „Drehencoder“ (das ist das vierte Element auf der Timeline) anpasst, dass dann ganz komische Sachen passieren, weil der Körper nicht mehr ausgehölt ist (Schalen-Funktion). Man muss dann einen Schritt zurückgehen zu „Schale“ - das ist das dritte Element in der Timeline. Da klickt man auf „bearbeiten“ und speichert es dann einfach wieder ab (ganz ohne Änderung; einfach neu abspeichern). Dann ist alles wie gewünscht.
Sieht irgendwie nach einem Software-Bug aus in F360 :thinking:.

Biobox-3d_Drehencoder_15x13mm.stl (219,0 KB)
Biobox-3d_Drehencoder_15x13mm.f3d (236,0 KB)

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So, für die Sache mit dem Neopixelring habe ich jetzt auch eine Lösung.

Neopixelring

  • mit 24 LEDs bestellen (!!!)
  • Außendurchmesser: 71,8 mm
  • Innendurchmesser: 53,6 mm (das ist weniger als der, den ich ganz oben verlinkt hatte, daher muss das Lautsprechergitter angepasst werden - mehr dazu gleich).

Abdeckring dick.stl (38,2 KB)

Dazu passend einen Abdeckring mit 72,4 mm Außendurchmesser und 53 mm Innendurchmesser. Ist 2,7 mm dick und schließt bündig ab mit dem Lautsprechergitter, wenn der Neopixelring eingelegt ist.

Lautsprechergitter mit Wabenstruktur dick.stl (159,3 KB)
Und schlieißlich das Lautsprechergitter mit Ringaufnahme. Passt in das oben verlinkte Gehäuse, ich habe lediglich das Gitter etwas verkleinert (da der Neopixelring mehr Fläche einnimmt) und die Vertiefung vergrößert, wo man den Neopixelring anschließt.

Das Ganze sieht dann so aus:

Zum Neopixelring drei Hinweise:
a) Ich würde euch empfehlen, den Neopixelring zuerst zu bestellen und das Lautsprechergitter erst dann zu drucken, wenn ihr euch versichert habt, dass der Ring auch wirklich das passende Format hat. Bei Ali & Co kann man sich nie so wirklich sicher sein, ob der Artikel sich nicht stillschweigend mal ändert.

b) Ab Werk sind da Anschlussleitungen dran, die abgelötet werden müssen, da das ein komplett anderer Stecker ist.

c) Von der Herstellung sind an der Platine des Rings noch kleine Nasen dran. Diese müssen abgefeilt werden - das geht aber einfach. Muss keine Feile sein, ich denke Schleifpapier mir 120er-Körnung tuts auch.

Nach einer User-Rückmeldung, dass die konstruierte Halterung für den Akku von Eremit etwas zu groß ist, habe ich das Ganze jetzt nochmal überarbeitet.
Hintergrund ist, dass der Akku selbst einen Durchmesser von 32,6 mm hat, das BMS seitlich jedoch noch bis auf 36,2 mm aufbaut. Ich hatte dann, ohne es zu testen, einfach mal 35 mm als passend angenommen.

Das Ganze habe ich nun überarbeitet:

  • Der lange Schlitz oben ist 10 mm breit, so dass der BMS dort rausragen kann.
  • Den Durchmesser habe ich auf 32,6 mm reduziert.

Der Akku wird nun in Position gehalten, der Ring ist jedoch nicht super stramm. Wem der Akku nicht fest genug sitzt, für den gibt es eine einfache Lösung: Der schmale Schlitz orthogonal zum Akku ist speziell dafür konstruiert, um dort einen Kabelbinder um den Akku führen zu können. Ist dieser vorhanden, so kann sich der Akku prinzipbedingt nicht mehr nach rechts und links bewegen.

Die Files im ersten Post habe ich durch die korrigierte Fassung ersetzt.

Hier ein paar Bilder:

Man sieht, dass der Akku nicht durchrutscht, auch wenn die Halterung senkrecht steht:

Oben Platz für das BMS:



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Besteht eigentlich Interesse daran, dass ich ein paar der Gehäuse für User hier drucke? Also ich will das nicht ausarten lassen, dafür haben andere Firmen Druckfarmen. Aber ich könnte mir vorstellen im Hinblick z. B. auf Weihnachten, davon mal ein paar (10 bis 20) zu drucken.

Bedingungen:

  • Ich drucke nur mein Gehäuse und die Teile, die dazu gehören.
  • Bei der Bodenplatte kann man die jeweilige Akkuvariante wählen (wird normalerweise wohl 32700 sein).
  • Abdeckring ist weiß, Bodenplatte auch.
  • Material ist PETG von Sunlu.
  • Bei der Gehäusefarbe bin ich variabel (siehe Sunlu PETG bei Amazon). Kein PETG mit Zusätzen (CF, Glow, whatever…).
  • Insgesamt nur zwei Farben. Ich habe kein Problem damit, auch mal einen Farbwechsel zu haben (siehe mein Gehäuse), aber dieser muss waagrecht verlaufen.
  • Es muss klar sein, dass es hier um 3d-Druck geht und nicht um Spritzguss. Sprich: Die Sachen kommen schon gut aus dem Drucker, aber man sieht, wenn man genauer schaut, schon, dass es Schichtdruck ist. Es kann auch mal sein, dass eine Stelle nicht 100 % perfekt ist.
  • Ich drucke alles (bis auf den Abdeckring) mit 0,2 mm Schichtdicke, mit fünf Wandschichten, fünf Bodenschichten und 35 % Infill.
  • Der Abdeckring wird davon abweichend mit 100 % Infill gedruckt.
  • Zusammenbauen müsst ihr selbst.
  • Versand nur innerhalb Deutschlands. ESPuino-Elektronik verschicke ich gerne weiterhin auch in’s Ausland, aber das Gehäuse ist für kostengünstigen Versand einfach zu groß.
  • Ausschließlich Paketversand (5,50 € bei DHL)

Umfang:

  • Gehäuse (mit 4x M3 + 3x M3-Einschmelzgewinde)
  • Boden für Gehäuse (mit Akkuhalterung und 4x M3-Einschmelzgewinde)
  • Lautsprechergitter (mit 4x M4-Einschmelzgewinde)
  • Abdeckring für Neopixel
  • Träger für Kopfhörerplatine (mit 3x M3-Einschmelzgewinde)
  • Adapterring für Lautsprecher
  • Senkkopfschrauben für Bodenplatte
  • Alle Einschmelzgewinde bereits eingeschmolzen
  • 3d-gedruckte Schrauben in M3 kann ich optional dazulegen. Ganz optimal sind sie nicht, aber bei mir funktionieren sie ordentlich.

Preis:

50 € inkl. Filament (zzgl. Versand).
D.h. das PETG-Filament (Sunlu) besorge ich.

Zubehör

Aus meiner Sicht sehr kritisch, da Neopixelring und USB-C-Terminal exakt passen müssen. Das könnte ich passend mitliefern:

  • 24 LEDs, Innendurchmesser 54 mm, Außendurchmesser 72 mm: 3,50 €
  • USB-C-Terminal: Preis noch unklar

Fazit

Ihr könnt mir ja mal per PN schreiben wenn ihr Interesse habt. Wem meine Bedingungen zu unflexibel sind, der/die sucht sich einfach eine andere Lösung - ist völlig ok. Sämtliche Files können ja runtergeladen und entsprechend modifiziert werden. Ich muss halt einfach schauen, dass der Aufwand für mich nicht ausartet.

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Vielen lieben Dank, da wird sich meine kleine freuen, hab schon beide Drucker angeworfen, hoffe mein Filament in Pink langt :smiley:

jetzt setze ich mich mal an den mini 4L elektronik und SOftware ist nicht so meins :slight_smile:

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